Surfen

Surfschule an der Ostküste

Surfschule an der Ostküste

In Surferkreisen ist Sardinien schon lange kein Geheimtipp mehr.
Inzwischen ist die Insel bei Surfern eines der beliebtesten Ziele in Europa.

Wenn Sie Ihr eigenes Brett mitnehmen wollen, ist es wichtig zu wissen, dass Dachlasten bei den Fähren häufig aufpreispflichtig sind. Dasselbe gilt für alles, was über die normale Fahrzeuglänge hinausragt.
Wenn Ihr Fahrzeug groß genug ist, laden sie deshalb im Hafen Ihr Brett ins Auto – die Fahrzeuginsassen außer dem Fahrer gehen dann eben zu Fuß an Bord.

In den Sommermonaten reicht meist ein Shorty als Bekleidung aus, im Frühjahr und Herbst kann es allerdings empfindlich kalt werden. Dann benötigen Sie mindestens einen 3mm-Anzug.
Zu empfehlen sind außerdem Schuhe mit kräftigen Sohlen, denn gerade an den Felsküsten gibt es sehr viele Seeigel.

In den Ferienorten haben sich zahlreiche Schulen etabliert, die Kurse sowohl für Wind- als auch für Kitesurfen anbieten.
Hier können Sie auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände ausleihen. Auch Campingplätze und Hotels bieten oft Surfbretter zum Ausleihen an.

Windsurfen

Surfen an der Ostküste

Sardinien ist bei Surfern sehr beliebt

An der Nord- und Westküste herrschen oft starke Winde, daher ist für Anfänger eher die Ostküste zu empfehlen.
Die bekanntesten Starkwindreviere sind die Bucht am Beginn des Capo Testa (westlich von Santa Teresa) und die Bucht von Porto Pollo. Hier im Norden werden vor allem die Winde aus westlichen Richtungen durch die Meerenge zu Korsika wie in einer Düse verstärkt.
Die windigsten Monate während der Saison sind Mai, Juni, September und Oktober.

Die Vielfalt der sardischen Küstenlinie mit ihren Buchten, vorgelagerten Inseln und Fels- und Sandstränden macht das Surfen auch zu einem landschaftlichen Erlebnis.

Das Mekka für Surfer ist Porto Pollo (Porto Puddu) in der Nähe von Palau. Hier an der Halbinsel Isola dei Gabbiani herrscht fast immer Starkwind. Durch die besondere Lage der Buchten kommt es jedoch kaum zur Wellenbildung.
Für Anfänger kann ich dieses Revier allerdings nicht empfehlen, denn hier herrscht praktisch ständig Hochbetrieb. Sie werden aber auf der ganzen Insel genügend Surfspots zum Üben finden.

Kitesurfen

Kite-Surfen

Kitesurfer sieht man immer öfter

Diese Variante erfreut sich vor allem an den langen Stränden der Ostküste wachsender Beliebtheit. Das liegt an der kompakteren und auch preisgünstigeren Ausrüstung sowie an den schnelleren Lernerfolgen als beim Windsurfen.

Für Reisende mit Wohnmobil gibt es einen speziellen Führer: Kitesurfen auf Sardinien: Mit dem Wohnmobil zu den schönsten Kitespots

Einsteigern empfehle ich unbedingt, sich eine Kite-Schule zu suchen. Die Verständigung ist meist auch auf Englisch möglich, gerade an der Ostküste gibt es auch Schulen mit deutschsprachigen Lehrern.
Ein Anfängerkurs dauert in der Regel 3-5 Tage. Je nach Wetterbedingungen kann sich ein solcher Kurs jedoch länger hinziehen, weil es auch Tage gibt, an denen der Kurs mangels Wind nicht stattfinden kann. Dies sollten Sie in Ihrer Urlaubsplanung berücksichtigen.
Nach dem Kurs ist es ratsam, gleich intensiv weiter zu üben. Die meisten Schulen bieten auch Ausrüstung zum Leihen und auch Folgekurse an.

Surfen – Wellenreiten

Waveboarding-Wellenreiten

Die besten Wellen gibt es an der Westküste

Das Wellenreiten hat ebenfalls auf Sardinien in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gefunden. In Surferkreisen gilt Sardinien als bestes Surfgebiet im Mittelmeer.
Das Mittelmeer ist eigentlich zu klein, um konstante Wellen in ausreichender Qualität zu erzeugen. Wenn der Maestrale die Westküste Sardiniens anbläst, gibt es jedoch auch hier ausreichende Bedingungen.
Auf der Insel hat sich eine Surferszene mit Camps gebildet und einige Schulen bieten Kurse (auch auf Englisch) an. Ein Anfängerkurs dauert meist 6-7 Tage.

Die besten Monate sind April und Mai sowie September bis November. In der Hauptsaison im Sommer gibt es kaum Wellen.
Die beliebtesten Spots liegen an der Westküste, weil hier die Wellen am häufigsten surfbar sind. Aber auch an der Ostküste sind die Surfer inzwischen zahlreicher geworden.