Das Klima
Sardinien hat zwar ein typisch mediterranes Klima, die Jahreszeiten sind aber sehr ausgeprägt und es bestehen im Jahresverlauf relativ hohe Temperatur-Unterschiede.
Der Sommer und damit die Touristensaison ist nur kurz. Erst im Mai beginnen die Wassertemperaturen langsam zu steigen und im September kühlt die Luft bereits spürbar ab.
Die Sommer werden von subtropischen Hochdruckgebieten bestimmt, im Winter reichen Tiefausläufer vom Atlantik bis auf die Insel.
Dadurch sind die Sommer heiß und trocken und die Winter im Allgemeinen kalt und feucht.
Wegen dem Einfluss des Meeres wird das Klima Sardiniens als mediterranes, warmgemäßigtes Meeresklima bezeichnet.
Die Jahres-Durchschnitts-Temperatur liegt bei 17°C. Im Sommer kann vor allem im Süden die Temperatur über 45°C steigen, im Winter kommt es in den Bergen zu Frost und ergiebigen Schneefällen.
(Im Februar 2012 wurden in der Barbagia Temperaturen bis -17°C gemessen! Im Gennargentu-Gebiet lagen 160 cm Schnee.)
Die ungleiche Verteilung der Niederschläge im Jahresverlauf führte zur Anlage von Stauseen, um so einerseits die Küstensümpfe trocken zu legen und andererseits im trockenen Sommer genügend Wasser zur Verfügung zu haben.
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Die Winde
Das Klima Sardiniens wird auch stark von den typischen hier vorherrschenden Winden geprägt:
Der Ponente ist ein kräftiger Wind aus Westen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für Fototouren, denn es herrscht klare Sicht und die Wolken werden vertrieben.
Im Sommer bringt er oft angenehme, kühlere Temperaturen.
Der Scirocco weht von Südost und bringt aus der Sahara heiße Luft und Wüstenstaub. Über dem Meer nimmt er Feuchtigkeit auf und sorgt so für hohe Temperaturen und drückende Schwüle.
Oft herrschen schwerer Seegang und schlechte Sicht.
Der Maestrale kommt von Nordwesten. Er weht meist nur wenige Tage, dann aber sehr kräftig, mitunter gibt es heftige Sturmböen.
Im Frühjahr bringt er oft kalte Luftmassen aber auch stabiles Wetter bei klarem Himmel und guter Sicht.
Tramontana, Greco und Levante wehen aus nördlichen bis östlichen Richtungen und bringen meist trockenes Wetter. Dann gibt es an der beliebten Ostküste hohe Wellen und starke Winde zum Surfen.
Die angetriebenen Luftmassen stauen sich an den Bergen sowie an der Steilküste im Golf von Orosei und bilden dort dichte Wolken.
Planen Sie an solchen Tagen am besten keine Ausflüge dorthin – die Wolken halten sich oft hartnäckig den ganzen Tag.