Costa Rei und Umgebung
zur Karte der Costa Rei und Hinterland mit den eingetragenen Sehenswürdigkeiten
Costa Rei
Die „Königsküste“ ist einer der schönsten Strände auf Sardinien.
10 km feinster, weißer Sand, flach ins Wasser abfallend, das Meer herrlich klar und in allen Blautönen leuchtend.
Im Hinterland sind Ferienhaus-Siedlungen entstanden, die jedoch, auf die gesamte Strandlänge betrachtet, noch bescheiden ausfallen.
In der Vor- und Nachsaison ist es hier relativ ruhig, lediglich an den Wochenenden kommen einige Familien aus Cagliari. Aber selbst in der Hochsaison ist der Strand noch nicht völlig überlaufen – dafür ist er einfach zu lang.
Die Supermärkte und Restaurants sind außerhalb der Hauptsaison nicht immer geöffnet. Sie benötigen dann hier auf jeden Fall ein eigenes Fahrzeug.
Im Norden wird die Costa Rei von der felsigen Küste am Capo Ferrato begrenzt.
Ein Ausflug hierher bietet sich an, denn der sommerliche Touristenrummel ist bei weitem nicht so groß wie am Sandstrand weiter südlich. Landschaftlich ist die Gegend recht abwechslungsreich und die kleinen Buchten sind hervorragend zum Schnorcheln geeignet.
Richtung Norden führen einige Staubpisten, auf denen Sie kurze Wanderungen unternehmen können. An der östlichsten Landspitze steht ein Leuchtturm.
Richtung Villasimius
Villasimius ist der bedeutendste Ort in der näheren Umgebung der Costa Rei.
Das Dorf ist mit dem Einsetzen des Tourismus auf Sardinien enorm gewachsen und profitiert von den schönen Küstenabschnitten der Umgebung.
Im Ortszentrum finden Sie gute Restaurants und auch Möglichkeiten zur Selbstversorgung.
Wenn Sie von der Costa Rei nach Villasimius fahren, ist die Straße im Landesinneren die schnellste Verbindung.
Wesentlich interessanter ist jedoch die phantastische Küstenstraße, die sich in zahlreichen Kurven über dem Meer entlang windet.
Immer wieder öffnen sich herrliche Ausblicke.
In die größtenteils felsige Küste sind einige kleine traumhafte Sandbuchten eingebettet.
Fortezza Vecchia
Ein Stück südlich des Hafens von Villasimius steht auf einem vorspringenden Felsen eine ehemalige Festung.
Auf dem Weg zum Capo Carbonara kommen Sie hier vorbei.
Eine erste Befestigung stand hier bereits, als die Spanier im 14. Jahrhundert die Insel eroberten.
Im 16. Jahrhundert kam es zunehmend zu Piratenüberfällen an den Küsten Sardiniens, was zur Verstärkung der vorhandenen Befestigungen und zum Neubau von Wehrtürmen rund um die Insel führte. (Auch die etwa 70 Sarazenentürme an den Küsten stammen aus dieser Zeit.)
Damals erhielt die Festung ihr heutiges Erscheinungsbild, um 1770 erfolgten dann einige kleinere Umbauten und Modernisierungen.
1847 wurde die letzte Besatzung abgezogen. Die Festung verlor ihre militärische Bedeutung und zerfiel zunehmend, bis sie zunächst von 1968-73 und nochmals 1987 restauriert wurde.
Die Anlage kann besichtigt werden, im Inneren gibt es zahlreiche Dokumente aus der Zeit der Piratenüberfälle und zwei Kanonen zu sehen.
Capo Carbonara
Südlich von Villasimius ragt eine langgezogene Halbinsel ins Meer hinein, an deren südlichstem Punkt das Capo Carbonara liegt.
Das Kap und der dortige Leuchtturm gehören zwar zu einem militärischen Sperrgebiet, das Sie nicht betreten dürfen, aber auch die Umgebung ist wegen der tollen Landschaft allemal einen Besuch wert.
Am Wasser liegt auch ein schöner etwa 1 km langer Strand, über dem ein spanischer Sarazenenturm wacht.
Gola di Cannas
Südlich von Muravera verlässt die alte SS 125 die Küste und verläuft quer durch die Berge in Richtung Cagliari.
Dabei führt ein Großteil der Strecke durch wunderschöne Schluchten hindurch – wie hier am Riu di Cannas.
Vor allem im Frühjahr führt das Flüsschen relativ viel Wasser. Es lohnt sich also, das Auto an einem der Aussichtspunkte stehen zu lassen und ein Stück unten am Fluss entlang zu wandern.
Zahlreiche kühle Gumpen laden zum Baden ein.
Monti Sette Fratelli
In dieser Bergregion wurde ein schöner Naturpark gegründet – der Parco Sette Fratelli. Die „Sieben Brüder“ sind markante Felsnadeln, die dem Berg seinen Namen gaben.
Am Eingang des Parks befindet sich ein Besucherzentrum, das über Flora und Fauna der Region informiert.
Durch den Park führen schön angelegte Wanderwege und Forststraßen, die Sie als Besucher zum Teil auch mit dem Auto befahren dürfen.